Der Bundesverband, Mergers und Acquisitions gem. e.V. steht mit dem Institut für Produktionserhaltung – infpro – in einer engen, fachlichen Verbindung und sieht sich in einer gemeinschaftlichen Aufgabe, die wir aus komplementären Rollen für unser Land vertreten. Der BM&A verfolgt darin die Aufgabe, die von ihm vertretenen Unternehmen hinsichtlich ihrer Aufstellung für optimale Wertschöpfungsbeiträge zu positionieren. Dabei unterstützen wir Unternehmer hinsichtlich ihres externen und auch organischen Umbaus, besonders auch vor dem Hintergrund aktueller Transformationen und Rollenänderungen wie etwa der Entgrenzung von Unternehmen und dem Aufbau digitaler Ökosysteme, um alle Möglichkeiten, die der internationale Markt bietet, optimal zu nutzen.

Der BM&A versteht sich dabei nicht als eine rein national operierende Organisation, sondern im internationalen Kontext, d.h. etwa in der Weiterentwicklung von Formen internationaler Zusammenarbeit, auch vor den besonderen Herausforderungen aus Brüchen und Verwerfungen internationaler Lieferketten. Unsere Internationalität drückt sich auch dadurch aus, dass wir unsere Partnerschaften mit dem US-amerikanischen M&A-Verband (BMA&A), dem chinesischen M&A-Verband (CMA) und den vielfältigen in Europa ansässigen einschlägigen Fachverbänden pflegen und weiterentwickeln.

Die gemeinschaftliche Aufgabe mit dem Institut für Produktionserhaltung lässt sich wie folgt zusammenfassen:

1. Wichtig ist uns vor allem, dass wir die industriellen Strukturen Deutschlands dem internationalen Bedarf entsprechend dynamisch und vorausschauend weiterentwickeln.

2. Ergänzend zu infpro übernimmt der BM&A dabei Brückenfunktionen zu internationalen Unternehmen und Partnern.

3. Wir teilen mit dem Institut für Produktionserhaltung die Position, dass Deutschland seine Rolle in der internationalen Arbeitsteiligkeit vor allem bei wissensbasierten Tätigkeiten erhalten und ausbauen muss.

4. Voraussetzung dazu ist, dass wir nicht leichtfertig energieintensive Wertschöpfungsstufen aufgeben, da dies zwangsweise den Rückzug aus weiteren Veredelungsschritten zur Folge hätte und somit zum Verlust von besonders werttragenden Arbeitsplätzen.

5. Die beiden größten Herausforderungen sehen wir darin, einerseits die deutschen Positionen gegen den internationalen Wettbewerb durchzusetzen (u.a. über Symmetrien bei der Steuerpolitik), andererseits den nationalen „Implosionskräften“ entgegenzuwirken, die letztlich zu einer Deindustrialisierung Deutschlands führen könnten.

6. Dies können wir nur auf der Basis eines gemeinsamen Verständnisses für einen sozial verträglichen ökologischen Umbau erreichen. Somit sind wir auch gefordert, den Austausch mit Staatsvertretern und Umweltorganisationen zu pflegen.

7. Der großen Schwierigkeit, einerseits den dynamischen ökologisch-sozialen Wandel zu fördern und andererseits unser wirtschaftliches System nicht zu überfordern und damit zu gefährden, sind wir uns bewusst. Wir nehmen unsere Rolle als gestaltende Kraft im Spannungsfeld zwischen Wandel und Stabilität in Mitverantwortung zum Erhalt unserer freiheitlich-sozialen Grundordnung verantwortungsvoll auf.

8. Der Lösungsweg Deutschlands ist dabei eng mit den Partnern der Europäischen Gemeinschaft abzustimmen. Als führende Industrienation trifft uns dabei besondere Verantwortung und auch die Pflicht, die deutsche Führungsrolle in Europa zu erfüllen.

9. Der BM&A leistet dies unter anderem aus seiner Position als einer der drei weltweit führendem M&A-Organisationen heraus, in Partnerschaft mit der obengenannten AM&AA und der CMA.

10. Unsere oberste Verpflichtung ist eine gesamt-gesellschaftliche, die sich ausdrückt im Status der Gemeinnützigkeit des BM&A gem. e.V. der allen natürlichen Personen und Rechtspersonen offen steht.

Prof. Dr. Kai Lucks

Bundesverband Mergers & Akquisitions

Webseite 
https://www.bm-a.de/

E-Mail: kai.lucks@merger-mi.de