infpro STUDIEN

Wertschöpfungsorientierte Volkswirtschaft

Vorstudie Teil 1

Die Produktion ist als Quelle des Wohlstandes allgemein anerkannt. Durch Übernahme von japanischen Produktionsprinzipien, im Westen „Lean Production“ genannt, und dem damit verbundenen Verständnis für Wertschöpfung und Verschwendung, wurde hierzulande die Rolle der Produktivität und damit der allgemeine Wohlstand gestärkt. Dies liegt nicht zuletzt daran, dass hierdurch die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Industrie auch gerade im internationalen Vergleich gestiegen ist.

 

Wertschöpfungsorientierte Volkswirtschaft

Vorstudie Teil 2

In diesem Teil der Studie geht es darum herauszufinden was es bedeuten würde, wenn die Lean-Prinzipien auf die gesamte Volkswirtschaft übertragen werden. Gäbe es dann Bereiche des werthaltigen Wirtschaftens und Bereiche, in denen Werte vernichtet werden? Würde dies nicht zu einer anderen Sichtweise auf unser Wirtschaften führen, diese neu bewerten und dazu beitragen die volkswirtschaftlichen Ressourcen insgesamt klüger und nachhaltiger einzusetzen als bisher?

Dies hat infpro dazu bewogen, die vorliegende Vorstudie zur Wertschöpfungsorientierung im Gesundheitswesen und der Stromwirtschaft in Auftrag zu geben, in der diese Fragen erstmals angerissen werden sollen. Allen hieran Beteiligten ist bewusst, dass diese Vorstudie gedanklich neue Gebiete erforscht und neue Sichtweisen abverlangt. Dennoch oder gerade deshalb wünsche ich den Lesern dieser Vorstudie viel Vergnügen und reiche Erkenntnisse.

 

“Es besteht wachsendes Interesse, die Prinzipien, Werkzeuge und Werthaltungen der Produktion auf andere Bereiche zu übertragen. Produzenten haben ihre Problemlösungskompetenz bewiesen. Deshalb dürfen von ihnen gesellschaftlich akzeptierte und verwertbare Lösungen für die Allgemeinheit erwartet werden. Der industrielle Produzent und die ihn vertretenden Organe agieren im vollen Rampenlicht. Dies bedeutet, dass er die Lösung von ethischen und moralischen Konflikten in Bezug auf Ökonomie, Ökologie und Soziales nicht mehr wie bisher der Gesellschaft und ihren Institutionen überlassen kann. Vielmehr erwarten diese, dass der Produzent selber – und damit stellvertretend für alle – diese Konflikte löst.

Das Institut für Produktionserhaltung e.V. (infpro) hat sich deshalb zum Ziel gesetzt, durch sein Wirken einen Beitrag zu nachhaltigem und wirtschaftlichem Erfolg bei einem schonenden Umgang mit der Umwelt und den natürlichen Ressourcen zu leisten. Infpro sieht die Wirtschaft nicht isoliert von Gesellschaft und Moral, sondern als Anwendungsgebiet der praktischen Ethik. Die Unternehmen sind Teil der Gesellschaft, müssen ihrer gesellschaftlichen Verantwortung gerecht werden und liefern einen Beitrag zur Gestaltung der gesellschaftlichen Normen im europäischen Kulturkreis.”

Prof. Dr. Andreas Syska

 

Autor der beiden Studien

Prof. Dr. Andreas Syska

Professor für Produktionsmanagement, Hochschule Niederrhein

Telefon: +49 (0)2161 186-6358
Andreas.Syska(at)hs-niederrhein.de
Richard-Wagner-Str. 97

41065 Mönchengladbach

In den Rheingärten 7, 41541 Zons

E-Mail: syska@faszination-produktion.de

Zur Person

Prof. Dr.-Ing. Andreas Syska, Jahrgang 1958. Maschinenbaustudium und Promotion an der RWTH Aachen. Bei der Robert Bosch GmbH Produktionsleiter im Bereich Telekommunikations- anlagen, anschließend Consultant bei Arthur D. Little. Seit 1997 vertritt er als Professor für Allgemeine Betriebswirtschaftslehre das Fachgebiet Produktion am Fachbereich Wirtschaftswissen-schaften der Hochschule Niederrhein in Mönchengladbach.

Weitere Studien, die Sie interessieren könnten

Executive Summary:  „Wertschöpfung lohnt“

 

Wertschöpfungspotenziale 4.0