Liebe Mitglieder:innen

wir freuen uns, Ihnen heute ein neues Format vorstellen zu können, das unseren gemeinsamen Anspruch an fundierte Information, tiefere Einordnung und strategische Relevanz erfüllt: der infpro-Themenservice. Mit dem neuen infpro-Themenservice möchten wir Ihnen künftig ein zusätzliches Angebot machen: ein kompaktes, redaktionell aufbereitetes Format, das komplexe Entwicklungen verständlich macht – und die Verbindung schafft zwischen Forschung, Praxis und strategischer Orientierung.

Der Themenservice liefert Ihnen vertiefende Hintergrundberichte, ausgewählte Experteneinschätzungen und Essays zu den Fragen, die über die Zukunft von Produktion, Standort und Technologie entscheiden.

Dabei geht es nicht um tagesaktuelle Schlagzeilen, sondern um das, was dahinter liegt.  im neuen Themnserviceheft 9 beschäftigen wir uns mit „Lean Intelligence“.

Künstliche Intelligenz ist in den Werkshallen angekommen – doch ihre wahre Wirkung beginnt erst dort, wo Lean Management und maschinelles Lernen aufeinandertreffen. Dieses Themenservice-Heft widmet sich dem vielleicht wichtigsten Übergang der industriellen Gegenwart: der Verschmelzung von Effizienz und Intelligenz.

In kaum einem Jahrzehnt hat sich das Denken über Wertschöpfung so stark verändert. Früher ging es um Taktzeiten, Durchlaufquoten und Prozessdisziplin – heute um lernfähige Systeme, adaptive Strukturen und den Mut, Entscheidungen neu zu denken. Lean bleibt das Fundament, doch Generative AI wird zum Verstärker: Sie erkennt Muster, simuliert Varianten, antizipiert Engpässe. Was früher Tabellen waren, sind heute neuronale Modelle.

Das Heft zeigt, was dieser Wandel für Unternehmen bedeutet – vom Shopfloor bis zur Vorstandsetage:
– Wie Generative AI die Prinzipien des Lean Managements erweitert, ohne sie zu ersetzen.
– Warum der Mittelstand mehr Kontextfähigkeit als neue Tools braucht.
– Wie Lean Leadership in einer lernenden Organisation aussieht – zwischen Verantwortung, Transparenz und Tempo.
– Welche Rolle Datenarchitektur, Governance und Kultur künftig in der industriellen Selbststeuerung spielen.

Im Zentrum steht eine klare Botschaft: Fortschritt entsteht nicht durch größere Modelle, sondern durch präzisere Strukturen. Lean Intelligence ist keine Software, sondern eine Denkweise – und sie beginnt im Kopf derer, die führen.

Viel Spaß bei der Lektüre.

Klaus Weßing, Vorstand infpro

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Key
Wunderkinder der deutschen Industrie – Humanoide Roboter

Wunderkinder der deutschen Industrie

Humanoide Roboter für den deutschen Maschinenbau: Pilotlinien, Skalierung, Produktivität.

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Cover: Die Welt als Modell

Die Welt als Modell

Wie KI die Welt verstehen wird. Kompakte Analysen, Einordnung, Praxisimpulse.

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Neu
Cover: Deutschland wird KI-Nation

Deutschland wird KI-Nation

Was bedeutet die Transformation für Standort, Arbeit, Regulierung und Verantwortung?

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Neu
Cover: Heidelbeeren Roboter

Wenn Roboter Heidelbeeren pflücken

Embodied AI und Reasoning-Modelle überwinden das Moravec-Paradox. Wie Maschinen lernen, sich vorsichtig zu verhalten.

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Cover: Embodied AI China

Embodied AI „Made in China"

China integriert humanoide Roboter bereits in Fabriken. Wie Deutschland aufholen kann.

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Cover: Deep Tech 2030

Deep Tech 2030

Die 8-Billionen-Euro-Wette: KI, Robotik, Quanten und Bio als Hebel für Europas industrielle Souveränität.

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Cover: Deep Tech 2030

Produktivität als Standortfrage.

Produktivität wächst in Deutschland langsamer als in fast allen Wettbewerberländern – ein Befund mit weitreichenden Folgen für Löhne, Investitionen und die industrielle Basis.

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Cover: Der hybride Arbeitsplatz

Der hybride Arbeitsplatz.

Jobkiller KI ersetzt weniger Jobs als erwartet. Ist die Angst vieler Mitarbeieter unbegründet?

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Cover: Lean Intelligence

Lean und KI als Werkzeuge einer neuen industriellen Wertschöofung.

Künstliche Intelligenz verändert die Industrie. Während Algorithmen Prozesse beschleunigen und Entscheidungen vorstrukturieren, erinnert Lean Management daran, dass Effizienz kein Selbstzweck ist. Die zentrale Frage lautet nicht, wie viel Arbeit Maschinen übernehmen können, sondern wie viel Urteilsfähigkeit Menschen behalten müssen.

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Innovationsbericht mit Scroll-Animation
Kajak im Wildwasser

KEY TAKEAWAYS

„Deutschland zu einer KI-Nation zu machen, davon hängt unsere Wettbewerbsfähigkeit ab.“ Mit diesem Satz eröffnete Bundeskanzler Friedrich Merz Mitte Juli den neuen Supercomputer „Jupiter“ in Jülich. Es war eine jener Stellen, an denen politische Rhetorik auf eine harte wirtschaftliche Realität trifft. Denn ob Deutschland tatsächlich zur „KI-Nation“ wird, entscheidet sich nicht an einem Hochleistungsrechner, sondern in den Werkhallen, Laboren und Büros junger Unternehmen. Dort, wo aus Forschungsansätzen Produkte werden sollen und aus PowerPoint-Visionen tragfähige Geschäftsmodelle.

  • KI-Start-Up-Landscape Laut der aktuellen „KI-Start-up-Landscape“ des Münchner appliedAI-Instituts gibt es inzwischen 935 Gründungen in Deutschland, die sich mit Künstlicher Intelligenz befassen – ein Zuwachs von 36 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Mehr als zwei Milliarden Euro Wagniskapital haben sie in diesem Jahr bereits eingesammelt, fast ein Drittel der gesamten Finanzierungssumme der vergangenen zehn Jahre. Es gibt kaum ein Segment der Wirtschaft, das von diesem Trend unberührt bleibt: von Kommunikation über Chemie bis hin zu Mode, von Robotik über Gesundheit bis zu Unternehmenssoftware
  • Innovation excellence—Von der Entwicklung zur „KI-Nation“ hängt Deutschlands Wettbewerbsfähigkeit ab. Aber die entscheidende Frage lautet nicht, wie viele Start-ups auf der appliedAI-Landkarte verzeichnet sind. Sondern, ob aus ihnen Unternehmen werden, die in Bielefeld, München oder Berlin ebenso selbstverständlich Prozesse prägen wie Google oder OpenAI im Silicon Valley.