infpro Institut
Für die Produktionserhaltung in Deutschland und Europa.

Herzlich Willkommen auf der Homepage des Instituts für Produktionserhaltung. Als Vorstandsvorsitzender des Instituts für Produktionserhaltung e.V. freue ich mich Sie auch im Namen unserer Mitglieder, Experten und Partner begrüssen zu dürfen.
Das Institut versteht sich seit seiner Gründung 2007 als Plattform auf der sich wirtschaftlich interessierte und politisch engagierte Menschen treffen, um darüber zu sprechen welche Maßnahmen notwendig sind, damit die Produktion in Deutschland und Europa bleibt und sichergestellt werden kann, dass der Produktionsstandort Europa nicht den Anschluss an die Weltspitze verliert. Denn dies ist das Ziel des Instituts: Erhaltung, Fortentwicklung und Förderung von Produktion und Entwicklung in Deutschland und an Standorten der Europäischen Union.
Heute ist die Produktion aufgrund geopolitischer Abhängigkeiten und Entwicklungen, aufgrund von Krisen, Kriegen und Pandemien gezwungen neue Wege zu gehen. Doch nicht alle Wege führen autoamtisch nach Deutschland. Das Gegenteil ist leider der Fall. Denn um zu bleiben benötigt der Produktionsstandort Deutschland, benötigt Europa eine stabile und nachhaltige Zukunfts- und Entwicklungsperspektive, und dies erfordert eine solide, belastbare und tragfähige Wirtschaftsstrategie. Doch die fehlt, in Europa und teilweise auch in Deutschland. Damit sich aber zukünftig Wertschöpfung wieder lohnt muss einiges getan werden. Darüber sprechen wir, dafür setzt sich das Institut mit seinen Mitgliedern, Partnern und Einrichtungen ein.
infpro vertritt hier eine klare Position, wenn es um die Produktion und die Produktionserhaltung in Deutschland, in Europa geht. Wie diese aussieht und was wir dafür unternehmen haben wir auf unserer neuen Homepage ins Buld gesetzt. Wenn Sie sich auch für den Produktionerhalt in Deutschland engagieren wollen, dann geben Sie dem Institut Ihre Stimme, werden Sie Mitglied. Nur gemeinsam können wir etwas bewirken, werden wir gehört, werden wir wahr genommen und können Einfluss nehmen.
Dr. Oliver Prause, Vorsitzender des Vorstandsvorsitzender Institut für Produktionserhaltung e.V.
infpro news
Starke Lieferketten
Starke Lieferketten für eine starke deutsche Wirtschaft. Ein Beitrag von Professor Dr. Jörg Lux. In den vergangenen 25 Jahren hat sich die Deutsche Wirtschaft intensiv weiterentwickelt. Fokussierung auf Kernkompetenzen, die Erschließung der internationalen Märkte und innovative Technologien haben...
Quo vaditis Produktion?
Wohin geht die Produktion? Ein Beitrag von Andreas Lugert und Lothar Dörr. In ihrer Ausgabe vom 7.9.2022 beschwört die SZ das „Gespenst der Deindustrialisierung“ herauf und prophezeit einen regelrechten Exodus produzierender Unternehmen aus Deutschland, gekrönt von zahlreichen Insolvenzen...
Not harder but smarter
Don´t work harder but work smarter. Gastbeitrag von Prof. Dr. Eckehard Müller. Fachkräftemangel ist ein Thema, das ständig für neuen Diskussionsstoff sorgt. Studien zeigen nahezu einhellig, dass wir einen Fachkräftemangel haben und sich dieser noch verschärft, da durch den demografischen Wandel...
Resilienz in Supply Chains
"Resilienz der Lieferkette ist die Fähigkeit, durch flexible Notfallplanung und Prognosen schnell auf Betriebsstörungen zu reagieren – von der Bezugsquellenfindung über die Logistik bis hin zur endgültigen Lieferung von Produkten und Dienstleistungen." SAP Resilienz in Supply Chains - Hype oder Game Changer? Ein Beitrag von Lothar Dörr. Die letzten drei Jahre waren für die globalen Lieferketten ein extremer Stresstest und versetzten vielen Unternehmen in einen permanenten Krisenmodus. Störungen unterschiedlichen Ausmaßes, unterschiedlicher Dauer und Komplexität hinterließen Spuren und offenbarten einen beunruhigenden Mangel an Widerstandsfähigkeit in vielen Schlüsselbereichen der Lieferketten. Innerhalb weniger Monate führte das Covid-19 Virus die gesamte internationale Lieferkettenstrategie ad absurdum und offenbarte, wie störanfällig auch der europäische Binnenmarkt ist. VUCA war gestern – heute ist BANI Die Störanfälligkeiten von globalen Lieferketten sind nicht neu und keineswegs ein Phänomen der aktuellen Krisen, sondern vielmehr Begleiterscheinungen immer komplexerer und globalisierter Lieferkettensysteme. Diese zeichneten sich in den letzten Jahren durch eine Verbindung aus Volatilität, Unsicherheit, Komplexität und Mehrdeutigkeit (VUCA) aus. Heute machen viele Unternehmen Erfahrungen mit Märkten, deren Bedingungen nicht mehr nur instabil, sondern fast schon chaotisch sind. Sie merken, wie einzelne Aktionen weltweite Effekte nach sich ziehen. Sie machen sich Sorgen, dass alle Entscheidungen, die sie treffen, falsch sein…
Mit Arbeitsproduktivität gegen den Fachkräftemangel
Was Unternehmen gegen den Fachkräftemangel tun können. Ein Beitrag von Prof. Dr. Volker Engert. "Der Fachkräftemangel ist auch in unserem Unternehmen angekommen. Nach langer Zeit haben wir in Werner M. endlich einen geeigneten Bewerber gefunden. Jetzt gilt es, den „Neuen“ schnell mit unseren Abläufen vertraut zu machen. Doch aller Anfang ist zeit- und kostenintensiv. Unser langjähriger Mitarbeiter, Andreas B., hilft dem neuen Mitarbeiter, sich bei uns zurechtzufinden. Notwendigerweise bleibt seine Arbeit entweder liegen oder Werner M. muss warten bis Andreas B. wieder Zeit findet." Auch wenn dieses Szenario fiktiv ist, der beschriebene Prozess ist in vielen deutschen Unternehmen Realität. Die Arbeitsmanagement-Plattform „Wrike“ hat ermittelt, dass es bei einem neuen Mitarbeiter ein bis zwei Jahre dauern kann, bis dieser das gleiche Leistungsniveau des Vorgängers erreicht. Ganz zu schweigen von Fehlern, die möglicherweise von neuen Mitarbeitern gemacht werden, weil sie noch nicht mit den Prozessen, Werkzeugen und Strategien des Unternehmens vertraut sind. Durchschnittlich kostet es sechs- bis neunfache Monatsgehälter, um einen Mitarbeiter zu ersetzen und den neuen Mitarbeiter einzuarbeiten. In dieser Berechnung ist die kostbare Zeit der Vorgesetzten für den neuen Mitarbeiter nicht berücksichtigt.[1] Den Fachkräftemangel durch Gesetze behebenDie sogenannte Fachkräftelücke lag laut Institut der deutschen Wirtschaft im Dezember 2022 bei…
Go West
Go West oder warum investieren deutsche und europäische Unternehmen immer stärker in den USA? Ein Beitrag von Dr. Oliver Prause. Früher war es der Lockruf des Goldes der die Menschen nach Amerika zog, heute sind es die milliardenschweren Lockangebote des US-Subventionspaketes "Inflation Reduction Act" (IRA), die deutsche Unternehmen dazu verleiten in den USA zu investieren. „Audi, BMW, Schaeffler, Siemens Energy, Aurubis: Die Liste deutscher Unternehmen, die große Investitionen in den USA planen oder bestehende Standorte ausbauen, wird immer länger,“ berichtet die Tagesschau (1). Großzügige Subventionen locken vor allem Unternehmen mit klimafreundlichen Technologien in die USA. Grüne Milliarden die überzeugenWie attraktiv die US-Förderung ist, zeigen auch Zahlen, die das Handelsblatt aus Industriekreisen erhalten und bei Experten gegengecheckt hat. Ein neues Batteriewerk für Elektroautos kostet – je nach Größe und Standort – drei bis sieben Milliarden Euro. Bis die Fabriken Gewinne abwerfen, vergehen Jahre. In den USA bekäme eine Firma wie Northvolt dank des IRA in etwa sieben Milliarden Euro bis zum Ende des Jahrzehnts erstattet. Für das Werk in Heide erhielte Northvolt derzeit von Europa und dem Land Schleswig-Holstein 155,4 Millionen Euro. Diese Summe stand auf einem riesigen Förderbescheid, den Habeck noch im Mai feierlich an den CEO von Northvolt, Lars…
Deutschland und Europa benötigen eine abgestimmten Industriepolitik
Minister Habecks "Bridge over Troubled Water" oder warum Deutschland und Europa dringend eine abgestimmte Industriepolitik benötigen. Ein Beitrag von Dr. Oliver Prause. Vielleicht hat sich Wirtschaftsminister Robert Habeck während seines Flugs in die USA die wundervolle Ballade von Simon & Garfunkel „Bridge over Troubled Water“ von 1970 in Ruhe angehört. „Oh, when times get rough, and friends just can't be found. Like a bridge over troubled water, I will lay me down.” Die Medien berichten, dass Klimaminister Habeck eine „grüne Brücke über den Atlantik“ schlagen will. Deswegen ist er zusammen mit dem französischen Wirtschaftsminister in die USA geflogen, um mit der amerikanischen Administration über den “Inflation Reduction Act“ (IRA), zu reden. Es ist „das Programm zur Begrenzung der Erderwärmung, das Klimaschützer rund um den Globus jahrelang von der größten Wirtschaftsmacht der Welt gefordert haben,“ schreibt die Süddeutsche Zeitung. Damit Schwung in den Klimaschutz kommt, ist dieses Programm mit 369 Milliarden Dollar ausgestattet. In Europa sitzt der Schock über den IRA tief. Viele Subventionen und Steuergutschriften sind daran geknüpft, dass profitierende Unternehmen US-Produkte verwenden oder selbst in den USA produzieren. Das aber löst in der EU Sorge vor Wettbewerbsnachteilen aus. Nicht wenige Politiker in der EU fürchten, dass subventionshungrige Unternehmen in…
Arzneimittelproduktion nach Deutschland holen
Arzneimittelproduktion nach Deutschland holen. Medikamentenmangel und Abhilfemaßnahmen. Ein Beitrag von Dr. Oliver Prause. Fiebersäfte, Antibiotika, Insulin oder Krebsmedikamente waren Ende des Jahres flächendeckend kaum noch erhältlich oder komplett vergriffen. Das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) meldete mehr als 300 Lieferengpässe bei Medikamenten. Zu Lieferengpässe kommt es immer wieder. „Im Jahr 2020 waren 16,7 Millionen Packungen Arzneimittel in Deutschlands Apotheken nicht lieferbar,“ schreibt die SZ. „Einziger Lichtblick: Es war immerhin ein leichter Rückgang im Vergleich zum Vorjahr: 2019 waren es noch knapp 18 Millionen verordnete Medikamente - doppelt so viele wie im Jahr 2018, in dem auch schon eine Verdopplung im Vergleich zu 2017 zu verzeichnen war.“ Die Öffentlichkeit wurde durch Vorstände, Verbände, Politiker und Experten mit ein paar gute Ideen beruhigt. Die Ideen-Palette reichte von „Arzneimittel-Flohmärkte“ wie es der BÄK-Chef Klaus Reinhardt , Ende des Jahres vorschlug, über „Nationale Arzneimittelreserve“ – eine Idee des KV-Vorstandsvorsitzende Karsten Braun - bis hin zu nationalen Arzneimittelager mit Meldepflicht. Entgegen den Prinzipien seriöser Medikamentenentwicklung muten diese Vorschläge eher nach Symptombekämpfung als nach Ursachenforschung an. Die Stunde der VorratshaltungMit dem Blick auf leere Toilettenpapierregale zu Beginn der Pandemie zeigte sich in Deutschland eine große Lust, sich in Krisenzeiten zu bevorraten. Der KV-Vorstandsvorsitzende Karsten Braun…
Wo geforscht wird, wird auch produziert
Pharmastandort Deutschland - Prioritäten richtig setzen. Ein Beitrag Dr. Josef M. Hofer. Der Forschungs- und Produktionsstandort Deutschland verliert im internationalen Vergleich kontinuierlich an Bedeutung. Früher war Deutschland die Apotheke der Welt, heute sind China und Indien die Apotheke der Welt. Meldungen, dass der Pharma- und Agrarkonzern Bayer den Schwerpunkt seines Pharmageschäfts in die USA und nach China verlagern will, lassen die Alarmglocken läuten. Vor allem dann, wenn man die Begründung von Bayer-Pharmachef Stefan Oelrich liest. „Europa ist innovationsunfreundlich und macht einige wirklich große Fehler", sagte der Bayer-Pharmachef Mitte des Monats der "Financial Times" in einem Interview. „Wir verlagern unseren kommerziellen Fußabdruck und die Ressourcen für unseren kommerziellen Fußabdruck deutlich weg von Europa." In den USA ließen sich höhere Preise für Medikamente erzielen, das wiederum mache es Firmen möglich, den Auftrieb der Kosten auszugleichen. Und China steht Innovationen zunehmend positiv gegenüber, das will der Konzern zukünftig stärker nutzen und seine Präsenz weiter ausbauen. Europa verliert als Innovationsstandort im internationalen Wettbewerb an Boden und auch in Deutschland wird die Debatte über den Pharmastandort Deutschland immer lauter geführt, angeheizt von den Arzneimittelengpässen der letzten Wochen. Der FDP Gesundheitspolitiker Andrew Ullman forderte unlängst, dass die Bundesregierung eng mit der Industrie zusammenarbeiten müsse, um Rahmenbedingungen herzustellen,…
Starke Lieferketten
Starke Lieferketten für eine starke deutsche Wirtschaft. Ein Beitrag von Professor Dr. Jörg Lux. In den vergangenen 25 Jahren hat sich die Deutsche Wirtschaft intensiv weiterentwickelt. Fokussierung auf Kernkompetenzen, die Erschließung der internationalen Märkte und innovative Technologien haben unsere Position als Exportnation gefestigt und ausgebaut. Alles auf Basis stabiler internationaler Handelsbeziehungen und logistischer Fähigkeiten, welche die globale Supply Chain wie ein Uhrwerk laufen zu lassen. Was jetzt dringend umgesetzt werden muss Doch heute ist vieles anders. Erst kamen Handelsrestriktionen durch eine Welle von Zöllen der Trump-Administration, flankiert vom Brexit in Europa. Bereits das waren empfindliche Störungen für existente Lieferketten. Dann kam 2020 Corona. Lockdowns mit Produktionsausfällen und blockierten Häfen über den gesamten Globus hinweg waren die Konsequenz. Noch heute sind hier die Folgen sichtbar und dauern auch an. So sehen wir immer wieder die Schließung von Hafenterminals in China oder auch Schiffstaus, etwa vor Shanghai, in der Nordsee oder den USA. Als wenn das noch nicht genug wäre, kommen zu den Corona-Störungen auch noch jetzt die Auswirkungen des Ukraine-Kriegs hinzu. Direkte Kriegsfolgen sind etwa zerstörte Produktionskapazitäten, wie z.B. das Stahlwerk von Mariupol oder ausgebombte Fabriken und Infrastruktur. Entsprechende Folgen sind Lieferausfälle wie etwa Kabelbäume oder auch der Ausfall von Stahlkapazitäten.…
Quo vaditis Produktion?
Wohin geht die Produktion? Ein Beitrag von Andreas Lugert und Lothar Dörr. In ihrer Ausgabe vom 7.9.2022 beschwört die SZ das „Gespenst der Deindustrialisierung“ herauf und prophezeit einen regelrechten Exodus produzierender Unternehmen aus Deutschland, gekrönt von zahlreichen Insolvenzen hierzulande. Auch die Deutsche Bank sieht Anzeichen für eine Deindustrialisierung und blickt pessimistisch auf den Industriestandort Deutschland. Im aktuellen Deutschland-Monitor heißt es dazu: „Wir erwarten, dass diese Indikatoren in den nächsten Monaten weiter sinken, wobei die energieintensiven Sektoren besonders betroffen sein werden. Hohe Gas- und Strompreise, eine weltweite Konjunkturabschwächung und eine schlechtere wirtschaftliche Stimmung, die auf die Investitionsneigung drückt, sind und bleiben die Hauptfaktoren für den erwarteten Einbruch.“ "Wenn wir in etwa zehn Jahren auf die gegenwärtige Energiekrise zurückblicken werden, könnten wir diese Zeit als Ausgangspunkt für eine beschleunigte Deindustrialisierung in Deutschland betrachten." Deutsche Bank Research: Deutschland Monitor Oktober 2022 Keine rosigen Aussichten für den Produktionsstandort Deutschland. Droht am Ende gar ein "Factory Exodus" wie es das News-Portal Bloomberg prognostiziert? Selbst das Münchner Ifo-Institut erwartet, dass die Entwicklung der Energiepreise zu vermehrten Investitionen im Ausland führen wird. Doch wohin geht die Reise der deutschen Industrieunternehmen, welche Länder locken mit welchen Versprechungen? Und was muss jetzt getan werden, um diese Entwicklung zu stoppen…
Not harder but smarter
Don´t work harder but work smarter. Gastbeitrag von Prof. Dr. Eckehard Müller. Fachkräftemangel ist ein Thema, das ständig für neuen Diskussionsstoff sorgt. Studien zeigen nahezu einhellig, dass wir einen Fachkräftemangel haben und sich dieser noch verschärft, da durch den demografischen Wandel die Jugendlichen, die zukünftig dem Arbeitsmarkt zur Verfügung stehen, weniger sind, als der Anteil der Arbeitnehmer, die in den Ruhestand wechseln. Da schließe ich auch die Pensionäre ein. Fachkräftemangel - Ein leidiges und „heißes“ Thema Die Bundesregierung hat die Absicht dem Fachkräftemangel durch Zuwanderung zu begegnen. Es heißt von anderer Seite, gewisse Tätigkeitsbereiche ansprechender zu machen. Dadurch wird auch eine Konkurrenzsituation zwischen einzelnen Branchen geschaffen. Es sollen mehr Arbeitslose für den Arbeitsmarkt weiter qualifiziert werden. Wenn man sich die Meinungen und Vorschläge anschaut, geht es immer darum mehr Menschen dem Arbeitsmarkt zuzuführen. Das sind alles die klassischen Instrumente und Vorgehen. In der Industrie, insbesondere der Automobilindustrie, geht man schon aufgrund der Wettbewerbsfähigkeit andere Wege: Prozessoptimierung und Digitalisierung. Stichwort: Lean Management Bis jetzt ist der Lean-Gedanke im Wesentlichen auf die Industrie beschränkt. Wer hat den außer der Industrie noch Fachkräftemangel? Das Handwerk und auch die öffentliche Hand. Ich denke hier auch an Lehrer. (Nicht der Unterricht, sondern Prozesse um das…
Klare Kante beim Cosco Deal
Die Abhängigkeit zu China steigt. Ein Beitrag von Dr. Oliver Prause Nach Informationen der Süddeutschen Zeitung haben die sechs Ministerien, die den Deal zwischen dem Hamburger Hafenlogistiker HHLA und dem chinesischen Terminalbetreiber Cosco Shipping Ports Limited bislang abgelehnt hatten, ihren Widerstand aufgegeben und sich auf einen Kompromiss geeinigt. „So wird die Bundesregierung eine so genannte Teilversagung beschließen: Die chinesische Staatsreederei Cosco wird demnach nicht wie geplant 35 Prozent des Terminals Tollerort übernehmen können, sondern nur 24,9 Prozent.“ schreibt die SZ. Das Wirtschaftsministerium hatte bereits eine im September 2021 geschlossene Vereinbarung zwischen dem Hamburger Hafenlogistiker HHLA und dem chinesischen Terminalbetreiber Cosco Shipping Ports Limited über eine 35-Prozent-Beteiligung der Chinesen am HHLA-Terminal Tollerort geprüft, wie die Ruhrnachrichten berichteten. Habeck wollte, so die Zeitung, den chinesischen Einstieg komplett untersagen. Ganz im Gegensatz zum Kanzleramt, das wollte laut einer Recherche von NDR und WDR den chinesischen Einstieg durchsetzen. Am Ende nun also ein kleines Zugeständnis seitens des Kanzlers an die widerspenstigen Minister und Abhängigkeits-Mahner. Klare KanteStatt an der 35-Prozent-Beteiligung des chinesischen Unternehmens Cosco an dem Containerterminal im Hamburger Hafen festzuhalten, zeigt sich das Kanzleramt kompromissbereit und gesteht dem chinesischen Unternehmen nur 24,9 Prozent zu. Die Hamburger nennen das wohl „Klare Kante“ zeigen. Jedenfalls wird…