Was Cowboys und Wertschöpfungsmanager verbindet.

 Ein Beitrag von Klaus Weßing.

„Sag mal Tim, haste schon einen Plan was du später mal werden willst?“ fragt Klaus seinen kleinen Enkel, der gerade zu Besuch ist und im Garten herum tollt. „Opa, wenn ich groß bin, werde ich Cowboy!“ ruft Tim stolz, während er auf seinem Holzpferd durch den Garten galoppiert. Opa Klaus, der gemütlich im Liegestuhl neben dem großen Buddha aus Stein sitzt, grinst. Tim erinnert ihn sehr an sich selbst in seiner Kindheit. „Weißt du, Tim“, beginnt Opa Klaus, „als ich so alt war wie du, fragte mich mein Papa auch, was ich mal werden will. Klar wusste ich das, Feuerwehrmann. Aber weißt du, was er mir vorschlug?“ Tim, nun neugierig, hält auf seinem imaginären Pferd an. „Er sagte: ‚Werde doch Wertschöpfungsmanager!‘“

Tim schaut seinen Opa skeptisch an. „Das gibt’s nicht, das Wort habe ich noch nie gehört,“ lacht Tim. „Du willst mich veräppeln, was macht denn ein Wert-Schöpfungs-Mensch?“ Opa Klaus lacht. „Stell dir vor, ein Wertschöpfungsmanager ist eigentlich ein Cowboy – nur dass er keine Kühe treibt, sondern eine Firma lenkt. Ein Wertschöpfungsmanager ist in vielerlei Hinsicht ein moderner Cowboy. Er mag vielleicht keinen Hut tragen und nicht auf einem Pferd reiten, doch seine Aufgabe ist ebenso spannend und voller Verantwortung.“ Tim steigt von seinem imaginären Pferd und setzt sich zu seinem Opa.

„Ein Cowboy treibt seine Herde von einer Weide zur nächsten. Er sorgt dafür, dass die Kühe satt werden, gesund bleiben und sich nicht verirren. Dabei muss er stets den Überblick behalten, wissen, wo es die besten Weiden gibt, und darauf achten, dass die Herde sicher unterwegs ist. Ähnlich wie ein Cowboy muss ein Wertschöpfungsmanager den Überblick über „seine Herde“ behalten – und das ist die Firma für die er arbeitet.“

„Schau, ich zeichne es dir auf,“ sagt Opa Klaus zu Tim. „Also das sind unsere Rinder, und hier…“ „Hier, das bin ich als Cowboy, ich sitze auf meinem Pferd und winke mit meinem Cowboyhut.“ „Stimmt, und hier sind die grünen Weiden, wo du hin willst, denn dort ist das Gras saftig und die Rinder sind durch die Berge gut geschützt.“ Opa Klaus malt mit seinem Farbstift die Rinder und die grünen Weiden auf das Blatt. „Die vielen Rinder ergeben eine Herde,  das ist wie in einer  Firma,  die Produktion, die Mitarbeiter und die gesamten Ressourcen. Der Cowboy hat die Verantwortung über die Herde und er führt sie dorthin, wo es ihnen gut geht, wo sie genügend Futter und Wasser haben und kräftig wachsen. Ganz wie es unsere Firma auch machen soll, denn  das Ziel ist Wachstum, Effizienz und Erfolg.“ „Aber Cowboys sind viel cooler als Wertschöpfer-Menschen!“ protestiert Tim. Opa Klaus lacht. „Da hast du recht, Junge. Ein Cowboy mit Anzug und Aktentasche wäre schon ein lustiger Anblick. Aber weißt du, auch wenn ein Wertschöpfungsmanager vielleicht keinen Cowboyhut trägt, ist er doch derjenige, der sicherstellt, dass seine Herde – das Unternehmen – von Erfolg zu Erfolg geführt wird.“

Was Opa Klaus nicht sagt, aber Tim möglicherweise eines Tages selbst entdecken wird: Der Wertschöpfungsmanager ist der stille Held im Hintergrund. Er plant vorausschauend, erkennt Risiken und Chancen frühzeitig und lenkt das Unternehmen sicher durch wirtschaftliche Herausforderungen. So wie der Cowboy dafür sorgt, dass seine Herde gut versorgt wird, sorgt der Wertschöpfungsmanager dafür, dass sein Unternehmen wächst, sich im Wettbewerb behaupten kann, innovativ und erfolgreich ist.

Wenn ich groß bin werde ich….

Zugegeben, die Geschichte habe ich erfunden, und einen Enkel habe ich noch nicht. Es ist auch unwahrscheinlich, dass Kinder heutzutage explizit sagen: „Wenn ich groß bin, werde ich Wertschöpfungsmanager.” Berufe wie Arzt, Feuerwehrmann, Lehrer oder Pilot sind in der Regel häufiger genannte Kindheitswünsche, da sie stark mit greifbaren Tätigkeiten und gesellschaftlichen Idealen verbunden sind. Aber sie veranschaulicht, wie Wertschöpfungsmanagement funktioniert – und das auf eine Art, die selbst Kinder verstehen. Ein Unternehmen muss ständig in Bewegung bleiben, neue „Weiden“ suchen und sich weiterentwickeln. Es muss seine Ressourcen klug einsetzen, damit alle Bereiche stark und widerstandsfähig bleiben. Der Wertschöpfungsmanager ist derjenige, der diese „Herde“ lenkt. So wie der Cowboy die Verantwortung für die Gesundheit seiner Kühe trägt, trägt der Manager die Verantwortung für den Erfolg des Unternehmens. Dabei muss er stets den Überblick behalten, den richtigen Kurs setzen und auch bei Widrigkeiten einen kühlen Kopf bewahren.

„Opa ich werde jetzt erst einmal Cowboy,“ ruft Tim und springt auf sein Pferd, um nach den Rindern im Garten zu sehen. „Ok wir sprechen uns in ein paar Jahren wieder, wenn du studieren willst,“ ruft Opa Klaus seinem Enkel nach.

Wertschöpfungsmanagement ist ein komplexes und spezialisiertes Berufsfeld, das in der Regel erst in späteren Phasen der beruflichen Orientierung entdeckt wird. Es ist oft schwer vorstellbar für Kinder, da die Konzepte wie Prozessoptimierung, Effizienzsteigerung und Supply Chain Management abstrakt und wenig sichtbar im Alltag sind.

In den letzten Jahren haben einige Vorstände und Experten öffentlich Kritik daran geübt, dass Manager in großen Unternehmen oft den Bezug zur operativen Wertschöpfung verlieren. Diese Kritik konzentriert sich häufig auf eine zunehmende Fokussierung auf kurzfristige Gewinne, Finanzkennzahlen und Managementtheorien, anstatt auf die fundamentalen Prozesse, die den Erfolg eines Unternehmens langfristig sichern – nämlich die Wertschöpfung.

Joe Kaeser, ehemaliger CEO von Siemens kritisierte, dass viele Manager „die Nähe zum operativen Geschäft“ verlieren. Er betonte, dass ein tieferes Verständnis der Wertschöpfungskette notwendig sei, um ein Unternehmen erfolgreich zu führen. „Viele Manager sind heutzutage vor allem mit Zahlen und kurzfristigen Gewinnen beschäftigt und haben den Bezug zu den wahren Wertschöpfungstreibern ihres Unternehmens verloren.“ (Handelsblatt, Oktober 2019).

Oliver Zipse, CEO von BMW, betonte in mehreren Interviews und öffentlichen Reden, dass es für die Führungskräfte in der Automobilindustrie zunehmend wichtiger sei, den Fokus auf die operative Wertschöpfung zu legen, vor allem im Hinblick auf die Elektrifizierung und Digitalisierung der Produktion. Er äußerte Bedenken, dass viele Manager sich zu sehr auf Finanzkennzahlen konzentrieren und dabei das Kerngeschäft aus den Augen verlieren.

„Die Transformation in unserer Branche ist kein reines Finanzthema. Sie erfordert ein tiefes Verständnis der Produktionsprozesse und der Wertschöpfungskette. Wer das nicht erkennt, wird langfristig nicht erfolgreich sein.“ (Handelsblatt, März 2023)

 

Shareholder Aktivismus ersetzt Wertschöpfung

Der Fokus auf Shareholder Value ist in vielen Unternehmen stärker geworden, da kurzfristige finanzielle Ziele und der Druck von Aktionären und Finanzmärkten zunehmend die Entscheidungen der Führungskräfte beeinflussen. Dies führt dazu, dass Wertschöpfungsstrategien oft vernachlässigt werden, obwohl langfristige Wertschöpfung für den nachhaltigen Erfolg von Unternehmen entscheidend ist. Unternehmen und Berater wie McKinsey und Roland Berger warnen davor, dass diese kurzfristige Denkweise langfristig das Wachstum und die Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen gefährden könnte.

Laut einem Bericht von McKinsey & Company (Januar 2024) zu den Prioritäten in der Unternehmensführung, stehen Unternehmen aufgrund des Wettbewerbsdrucks und der Kapitalmarktanforderungen verstärkt unter Druck, den kurzfristigen Wert für Aktionäre zu maximieren, was die langfristige Wertschöpfung oft in den Hintergrund drängt. McKinsey warnt, dass dieser Ansatz „nicht nachhaltig ist und das langfristige Überleben eines Unternehmens gefährden kann.“

Die Wirtschaftswoche (Februar 2024) veröffentlichte eine Studie, die zeigt, dass 70 % der Vorstände und Führungskräfte in DAX-Unternehmen ihre strategischen Entscheidungen auf kurzfristige Ergebnisziele ausrichten, weil dies die Erwartungen der Aktionäre und institutionellen Investoren sind. Die langfristige Effizienz und Innovationskraft leide darunter, so der Bericht.

Man bekommt den Eindruck, dass  Wertschöpfung oft in den Hintergrund rückt, wenn Manager sich zu sehr auf kurzfristige Ziele und abstrakte Theorien konzentrieren, anstatt sich auf die Kernprozesse ihres Unternehmens zu fokussieren. Doch warum geschieht dies und wie können Unternehmen diesen Trend umkehren?

Gründe für den Verlust des Fokus auf Wertschöpfung

1. Kurzfristige Gewinnorientierung

Viele Unternehmen haben in den letzten Jahren zunehmend auf kurzfristige finanzielle Ziele und Quartalsergebnisse fokussiert. Laut einem Bericht von KPMG neigen 71 % der CEOs dazu, Entscheidungen zu treffen, die eher auf die kurzfristige Unternehmensreputation abzielen, anstatt nachhaltige Wertschöpfungsstrategien zu verfolgen (KPMG). Dies führt zu einer Missachtung langfristiger Investitionen in Innovation und Effizienz.

2. Komplexität und Unsicherheit

Die geopolitischen und wirtschaftlichen Unsicherheiten der letzten Jahre haben viele Unternehmen dazu veranlasst, ihre Ausgaben zu minimieren und Risiken zu vermeiden. Dies hat laut einer Umfrage von SBI zu einem Rückgang von Investitionen in Wachstumsinitiativen geführt, obwohl CEOs erkennen, dass dies die Wertschöpfung langfristig beeinträchtigen kann (SBI Growth). Die Komplexität globaler Lieferketten und die Herausforderungen durch digitale Transformationen tragen weiter zu dieser Problematik bei.

3. Mangelnde Umsetzung von Wachstumsstrategien

Eine Umfrage von SBI Growth zeigt, dass viele CEOs zwar wissen, welche Wachstumstreiber entscheidend sind, aber Schwierigkeiten haben, diese effektiv umzusetzen. Besonders deutlich werden die Lücken in Bereichen wie Kundenbindung und Marktdurchdringung, die als Schlüssel zur Wertschöpfung gelten.

Was Unternehmen dagegen tun können

1. Langfristige Wertschöpfungsstrategien priorisieren

Um den Fokus zurück auf die Wertschöpfung zu lenken, müssen CEOs den Mut aufbringen, langfristige Investitionen in Innovation und nachhaltige Prozesse zu priorisieren. KPMG empfiehlt eine Balance zwischen kurzfristiger Profitabilität und langfristiger Unternehmensentwicklung, insbesondere durch Investitionen in neue Technologien wie generative KI (KPMG).

2. Effektive Nutzung von M&A und Go-to-Market-Strategien
Die gezielte Erweiterung des Marktes durch Fusionen und Übernahmen (M&A) kann ein effektiver Weg sein, um die Wertschöpfung zu steigern. Dabei sollten Unternehmen die Chancen in angrenzenden Märkten erkunden und ihre Marketing- und Vertriebsstrategien entsprechend anpassen (SBI Growth).

3. Wachstumsinitiativen stärken
CEOs sollten darauf achten, dass die Umsetzung von Wachstumsstrategien – insbesondere in den Bereichen Kundenbindung und Markterweiterung – mit klaren Zielen und messbaren Ergebnissen einhergeht. Dies erfordert eine enge Abstimmung zwischen den Abteilungen und eine klare Zuweisung von Verantwortlichkeiten.

Der Verlust des Fokus auf die Wertschöpfung ist eine reale und weit verbreitete Herausforderung, die die Wettbewerbsfähigkeit vieler Unternehmen bedroht. Doch durch eine strategische Neuausrichtung auf langfristige Investitionen, das Erschließen neuer Märkte und die Optimierung von Go-to-Market-Strategien können Unternehmen ihre Wertschöpfung wieder in den Mittelpunkt rücken und so ihr zukünftiges Wachstum sichern.

Entscheidungsträger sollten diese Herausforderungen nicht nur erkennen, sondern aktiv handeln, um den langfristigen Erfolg ihrer Unternehmen zu sichern.

 

Beispiele für erfolgreiches Wertschöpfungsmanagement:

Wertschöpfungsmanagement wird in vielen Unternehmen nicht strategisch optimal besetzt, und dies hat oft tiefgreifende Gründe. Einer der Hauptgründe ist die Tendenz, auf kurzfristige Ergebnisse und Quartalszahlen zu fixieren, statt langfristige Investitionen in Wertschöpfung und Innovationsprozesse zu priorisieren. Diese kurzfristige Denkweise führt dazu, dass strategisch wichtige Positionen, wie das Wertschöpfungsmanagement, nicht mit ausreichend Ressourcen ausgestattet werden (McKinsey & Company) (McKinsey & Company).

Zudem wird der Wertschöpfungsfokus häufig durch den Druck auf schnelle Kostensenkungen beeinträchtigt. Unternehmen, die stark auf kurzfristige Einsparungen setzen, schneiden oft Budgets in Bereichen wie Forschung und Entwicklung oder Prozessoptimierung, was die langfristige Wettbewerbsfähigkeit schwächt (McKinsey & Company).

Beispiele für erfolgreiches Wertschöpfungsmanagement:
1. Bosch: Bosch hat in den letzten Jahren stark in die Digitalisierung und Automatisierung investiert, um seine Wertschöpfungskette zu optimieren. Diese strategischen Investitionen haben zu einer effizienteren Produktion und einer besseren Anpassung an Marktschwankungen geführt.
2. Siemens: Siemens hat frühzeitig in nachhaltige Technologien und digitale Lösungen investiert, was zu einer besseren Ressourcenoptimierung und langfristigen Wertsteigerung geführt hat. Siemens ist damit ein Beispiel dafür, wie strategisches Wertschöpfungsmanagement nicht nur den Umsatz, sondern auch die Effizienz steigern kann (BCG Global) (McKinsey & Company).

 

 

Cowboys und Wertschöpfungsmananager

Sowohl Cowboys als auch Wertschöpfungsmanager müssen ähnliche Fähigkeiten und Prinzipien beherrschen, um sicherzustellen, dass es ihrer “Herde” (sei es die Rinderherde oder das Unternehmen) gut geht:

1. Ressourcenmanagement:
Cowboys: Müssen die Herde, das Wasser, das Futter und die Energie ihrer Pferde effizient managen, um sicherzustellen, dass die Tiere sicher und gesund ans Ziel gelangen.
Wertschöpfungsmanager: Überwachen und optimieren die Nutzung von Ressourcen wie Zeit, Geld und Material, um den Produktionsprozess effizient zu gestalten und Abfall zu minimieren.
2. Führung und Koordination:
Cowboys: Lenken die Herde, halten sie zusammen und koordinieren sich untereinander, um die Tiere in die richtige Richtung zu bewegen.
Wertschöpfungsmanager: Führen Teams, kommunizieren Ziele und koordinieren Abteilungen, um sicherzustellen, dass Projekte und Prozesse reibungslos verlaufen.
3. Problemlösungsfähigkeiten:
Cowboys: Müssen spontan auf Herausforderungen reagieren, wie etwa unvorhergesehene Wetterbedingungen, Krankheiten in der Herde oder gefährliche Wildtiere.
Wertschöpfungsmanager: Lösen Produktionsprobleme, beheben Engpässe und reagieren auf Marktschwankungen oder betriebliche Störungen.
4. Risiko- und Krisenmanagement:
Cowboys: Erkennen Gefahren, sei es durch Wetter, Gelände oder die Tiere selbst, und minimieren Risiken, um die Herde sicher zu führen.
Wertschöpfungsmanager: Identifizieren Risiken im Produktionsprozess und setzen Strategien zur Risikominimierung um, um den Erfolg des Unternehmens zu sichern.
5. Kontinuität und Nachhaltigkeit:
Cowboys: Sorgen dafür, dass die Herde kontinuierlich versorgt und nachhaltig geführt wird, ohne die natürlichen Ressourcen der Umgebung zu erschöpfen.
Wertschöpfungsmanager: Achten auf langfristige Produktionsstrategien, Nachhaltigkeit in der Wertschöpfungskette und das Schaffen von kontinuierlichem Wachstum im Unternehmen.
6. Zielgerichtetes Arbeiten und Ausdauer:
Cowboys: Arbeiten oft unter schwierigen Bedingungen über lange Zeiträume, um sicherzustellen, dass die Herde ihr Ziel erreicht.
Wertschöpfungsmanager: Benötigen Ausdauer und Zielorientierung, um langfristige Projekte erfolgreich zu leiten und Ziele zu erreichen, auch wenn Hindernisse auftreten.
Beide Positionen verlangen also Durchhaltevermögen, Führungsstärke und ein Gespür für effizientes Arbeiten in unvorhersehbaren Situationen.

Ich werde ein Wertschöpfungsmanager

Wertschöpfungsmanager spielen eine zentrale Rolle bei der strategischen Ausrichtung von Unternehmen, insbesondere in Bezug auf die Optimierung von Prozessen und die Schaffung von Mehrwert entlang der gesamten Wertschöpfungskette.

Ihre Aufgaben umfassen:

1. Prozessoptimierung und Effizienzsteigerung: Wertschöpfungsmanager sind dafür verantwortlich, Prozesse zu analysieren und Verbesserungsmöglichkeiten zu identifizieren, um Verschwendung zu reduzieren und die Effizienz zu maximieren. Dies schließt die Implementierung von Lean Management-Ansätzen und Automatisierungstechnologien ein, um Abläufe zu straffen und gleichzeitig Kosten zu senken.
2. Integration von Digitalisierung und Innovation: In Unternehmen wie Siemens und Bosch spielen Wertschöpfungsmanager eine entscheidende Rolle bei der Einführung digitaler Lösungen wie Industrie 4.0 und künstlicher Intelligenz (KI). Sie koordinieren die Umsetzung dieser Technologien, um Prozesse zu automatisieren, Echtzeit-Datenanalysen zu ermöglichen und neue Geschäftsmöglichkeiten zu erschließen (Blue Ridge Partners) (BCG Global).
3. Nachhaltigkeit und Ressourceneffizienz: Eine weitere wichtige Aufgabe von Wertschöpfungsmanagern ist die Förderung von nachhaltigen Praktiken. Sie entwickeln Strategien, um Ressourcen effizienter zu nutzen und umweltfreundliche Produktionsmethoden einzuführen, was nicht nur der Umwelt zugutekommt, sondern auch langfristig die Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens stärkt (MDM).
4. Langfristige Wertsteigerung: Wertschöpfungsmanager tragen zur Sicherstellung bei, dass Investitionen in Innovation und Prozessverbesserungen auch langfristig Mehrwert schaffen. Durch die dynamische Verlagerung von Ressourcen und die Anpassung an sich verändernde Marktbedingungen sorgen sie für kontinuierliches Wachstum und eine nachhaltige Steigerung des Shareholder Value (BCG Global).

Bild: erstellt mit (c) DALL-E von OpenAI.

Klaus Weßing

Vorstandsvorsitzender des Instituts für Produktionserhaltung e.V.

 

 

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